Zum Inhalt springen

Am 15.11.2018 fand in Frankfurt der fünfte QuABB-Fachtag mit Gästen aus Deutschland und dem europäischen Ausland statt. Mehr zur Veranstaltung und den zahlreichen Vortrags- und Workshopthemen erfahren Sie in der Dokumentation.

Wie soll es mit QuABB in 2021 weitergehen? Dazu haben sich am 29. und 30. Oktober 2019 auf dem QuABB-Fachtag in Wetzlar Akteurinnen und Akteure des Programms in einem Open Space ausgetauscht. Es galt, zu klären, was wie bisher bleiben soll, was angepasst werden muss und wo es Chancen gibt, Neues zu realisieren. Was konkret zur Diskussion gestellt wurde, entschieden die 90 Teilnehmenden. In insgesamt 21 Gruppen wurde dann sehr konstruktiv und kreativ gearbeitet. Die Ergebnisse des Fachtags werden in einer Dokumentation zusammengestellt und zeitnah auf der QuABB-Webseite veröffentlicht.

Die Broschüre "Methoden in der Beratung für die Qualifizierte Ausbildungsbegleitung" ist ab sofort auch als gedruckte Version erhältlich. Bestellt werden kann sie bei der QuABB-Koordinierungsstelle (info@remove-this.quabb.inbas.com).
In der Broschüre sind 19 methodische Ansätze zum Einsatz im Beratungsprozess gesammelt – sowohl allgemeine, die in fast jedem Beratungsszenario hilfreich sind, aber auch spezielle, die im Umgang mit bestimmten Problemen Auszubildender eingesetzt werden können.

Anlässlich der Veröffentlichung der Broschüre haben wir mit Heike Farr gesprochen. Frau Farr ist Ausbildungsbegleiterin und Koordinatorin für den Standort Frankfurt und war als Mitautorin maßgeblich an der Konzeption des Methodenbands beteiligt.

Im Methodenband werden 19 Beratungsmethoden vorgestellt. Wie ist diese Auswahl zustande gekommen?

Bei dem 2016 ebenfalls im Rahmen von QuABB erschienenen Beratungsleitfaden lag der Fokus auf den theoretischen und konzeptionellen Grundlagen der Qualifizierten Ausbildungsbegleitung. Den Verlauf eines Beratungsprozesses und die Beschreibung der einzelnen Beratungsphasen veranschaulichten wir, die AG "Qualitätsstandards in der Beratung von QuABB", mit Beispielen aus der QuABB-Beratungspraxis. Während dieser Arbeit ist eine kleine Sammlung von Methoden, bzw. ein ganzer Methodenpool entstanden. Die 19 Methoden, die am häufigsten in der Beratungspraxis mit Auszubildenden angewendet wurden und sich als besonders geeignet erwiesen, sind nun in dem Band nachzulesen und sind eine Einladung an alle in der Beratung tätigen Kolleg*innen.

Und wie sah die Arbeit der Arbeitsgruppe aus?

Ja, so wie oben beschrieben hatten wir ein vielfältiges Sammelsurium an Beratungsmethoden. Die Reduktion war nicht einfach: Es wurde mehrfach überarbeitet, verworfen und doch wieder in die Auswahl hinzugenommen und wir erhielten auch Unterstützung durch fachkompetentes INBAS-internes und -externes Personal. Letztendlich gab eine Umfrage unter den Kolleg*innen den Ausschlag für die Auswahl der Methoden, zusammen mit der Anwendbarkeit der Methoden in der Praxis – zum Beispiel mit Sicht auf die räumlichen Gegebenheiten und andere Rahmenbedingungen oder auch auf den Schwierigkeitsgrad in der Anwendung der Methode. Einem Aspekt haben wir ebenfalls viel Aufmerksamkeit und Diskussion geschenkt: der Struktur in der Beschreibung der jeweiligen Methode. Hier haben wir viele, viele Methodenhandbücher durchstöbert, bevor wir uns für die dem Band und jeder Methode zugrundeliegende Darstellung entschieden haben: einer kurzen und ausführlichen Beschreibung der Methode inklusive eines Praxisbeispiels, der Zieldefinition der Methode, der Festlegung des Beratungsformats (Einzel- oder Gruppensetting), der notwendigen Rahmenbedingungen für die Durchführung und weiterführender Literatur zur Methode.

Was macht den Band aus Ihrer Sicht besonders?

Für mich persönlich ist es etwas ganz Besonderes, dass dieser Band nun in Print-Ausgabe vorliegt. Die Idee zu diesem Methodenband wurde ja bereits 2012 geboren, mit Entstehung der AG "Qualitätsstandards in der Beratung von QuABB". Besonders ist – hoffentlich – die Auswahl und damit einhergehend die Praxistauglichkeit der Methoden. Das war auf jeden Fall unser Anliegen. Die Matrix im Anhang, der zu entnehmen ist, welche Methode sich besonders für welche Beratungsthemen eignet, ist in dieser Form ungewöhnlich und ein besonderes "Schmankerl". Es ist schön, dass es den Methodenband nun gibt und sich hoffentlich auch viele Nutzer*innen für ihn finden. Über konstruktives Feedback freuen wir uns übrigens immer.

Vom 18. bis 22.06. 2018 fand die diesjährige Projektwoche der Max-Eyth-Schule statt. Es handelt sich dabei um eine schulische Veranstaltung an der Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen beteiligt sind. Die Schülerschaft konnte aus einem breiten Angebot unterschiedlichster Projekte wählen.

Erstmalig beteiligten sich dieses Jahr die QuABB-Ausbildungsbegleiterinnen (Kreis Offenbach), Olga Lucas Fernández (Max-Eyth-Schule Dreieich und Georg-Kerschensteiner-Schule Obertshausen) sowie Anja Jäntsch (August-Bebel-Schule Offenbach) an der Projektwoche.

Seit 2009 wird das Beratungs- und Unterstützungsangebot „QuABB“ an drei Berufsschulen im Landkreis Offenbach erfolgreich angeboten und unterstützt Auszubildende bei schulischen, beruflichen und persönlichen Schwierigkeiten. Ziel von „QuABB“ ist es, über eine enge Vernetzung aller Beteiligten, Prävention und Krisenintervention (Beratung, Coaching und Clearing) die Zahl der Ausbildungsabbrüche in Hessen zu senken. Bis zu 25% der Ausbildungsverhältnisse werden innerhalb der Probezeit oder im ersten Ausbildungsjahr aus den unterschiedlichsten Gründen aufgelöst.

„Ich freue mich sehr, dass dieses Jahr auch die zuständige QuABB-Ausbildungsbegleiterin unserer Berufsschule einen Workshop für unsere Schüler anbietet“, so der Schulleiter des Max-Eyth-Schule, Wolf-Dieter Gäbert.

Unter dem Motto „Erfolgreich durch die Ausbildung“ fand ein Präventionsworkshop für die Berufsschüler/-innen des 1. und 2. Ausbildungsjahres im Ausbildungsberuf Medizinische Fachangestellte statt.

Der Projekttag startete mit einem gruppendynamischen Aktivierungsspiel, um die Atmosphäre aufzulockern und sich besser kennenzulernen. In Gruppenarbeiten wurde die Ausbildungszufriedenheit reflektiert und die Auszubildenden tauschten sich über konkrete Praxisbeispiele aus. Ein weiterer Schwerpunkt war die Entstehung und Vermeidung von Konflikten in der Ausbildung. Durch eine Filmsequenz aus dem QuABB-Werkzeugkoffer „Frühwarnsystem“ wurde den Auszubildenden vermittelt, Konflikte in der Ausbildung zu erkennen, zu bewerten und sie als Chance für Veränderungen zu begreifen sowie eigene Kompetenzen zur Konfliktbearbeitung zu entwickeln.

Der Workshop wurde gemeinsam mit der zuständigen Klassenlehrerin, Susanne Frey, und den Fachlehrerinnen, Ruth Meurer-Kracklauer und Caroline Wassermann, vorbereitet und durchgeführt. „Der Präventionsworkshop war eine hilfreiche Option, um unsere Schüler/-innen auch außerhalb des täglichen Schulunterrichts zu unterstützen und zu beraten“, betonte Susanne Frey und würde sich QuABB-Präventionsmaßnahmen als eine Unterrichtseinheit im 1. und 2. Ausbildungsjahr wünschen.

Auch die Projektteilnehmer/-innen würden sich über eine Fortführung des QuABB-Beratungsangebotes freuen. „Der Workshop hat uns Spaß gemacht und es wäre super, wenn uns die QuABB-Ausbildungsbegleiterin im nächsten Schuljahr wieder besucht“, teilte eine Schülerin aus dem 1. Ausbildungsjahr mit.

Die zuständigen QuABB-Ausbildungsbegleiterinnen im Kreis Offenbach beraten und begleiten Auszubildende und kooperieren eng mit Betrieben, Berufsschulen, IHK, HWK und weiteren Akteuren. Die Beratungen sind grundsätzlich vertraulich und kostenlos. Verantwortlich für den Landkreis Offenbach ist seit November 2015 das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V.

Das Programm wird gefördert aus den Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds (ESF). Hessenweit koordiniert wird das Programm durch INBAS GmbH, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

In Wiesbaden findet am 15.09.2018 der Mitmachtag Handwerk live statt. Jugendliche haben dort die Gelegenheit, in offenen Werkstätten mitzuarbeiten, auszuprobieren und zuzuschauen und so das Handwerk kennenzulernen. Außerdem gibt es eine Praktikums- und Lehrstellenbörse sowie zahlreiche weitere Angebote. Natürlich lässt sich auch das Wiesbadener QuABB-Team die Gelegenheit nicht entgehen, sich live ein Bild vom aktuellen Ausbildungsangebot im Handwerk der Region zu machen.

Zur Uraufführung der „True Storys“ über QuABB am 13.06.2018 um 17:00 Uhr in der August-Bebel-Schule Offenbach dankte der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir höchstpersönlich den Jugendlichen und stellte den wichtigen Beitrag von QuABB zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen heraus.

 

Noch immer liegt die Vertragslösungsquote in der dualen Ausbildung in Hessen laut Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB) bei 24,6 %. Das Landesprogramm QuaBB (Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule) unterstützt mit intensiver Beratung und Begleitung Auszubildende, Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Berufsschulen dabei, Abbrüche im beruflichen Werdegang zu vermeiden. Um die Bekanntheit des Angebots zu steigern und Verständnis für Probleme in der Ausbildung zu schaffen, hat die Schülerunternehmung soccc (School of Creativity) an der August-Bebel-Schule eine Serie von Videoclips für QuABB entwickelt, die auf anschauliche und unterhaltsame Weise zeigen, wie Probleme in der Ausbildung entstehen können und wie die Qualifizierte Ausbildungsbegleitung dabei unterstützen kann, sie zu lösen. „Je früher QuABB intervenieren kann, desto besser sind die Erfolgschancen“, erklärte der Minister. „Deshalb ist es ungemein hilfreich, dass wir jetzt diese Videos haben, die für das Thema sensibilisieren und dazu ermutigen, sich rechtzeitig Hilfe zu holen.“

Den Produktionsauftrag für die Filme hat die Koordinierungsstelle des Programms beim Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS) erteilt. Entstanden sind sechs verschiedene Videoclips. Die Figuren und Szenen wurden den Schülerinnen und Schülern selbst gezeichnet und animiert. Die Clips behandeln Probleme im Betrieb wie in der Berufsschule, setzen Unzufriedenheiten auf Seiten der Jugendlichen, aber auch der Betriebe in Szene.

Bei der Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen hängt viel davon ab, ob Auszubildende sich rechtzeitig Hilfe suchen. Wenn Konflikte schon zu weit eskaliert sind oder bereits ein Aufhebungsvertrag im Raum steht, ist der Verbleib im Betrieb oft keine Option mehr. Die Videoserie hat in diesem Zusammenhang einen wichtigen präventiven Effekt. Sie ermutigt Auszubildende, Lehrkräfte und Ausbildungspersonal, sich rechtzeitig Hilfe zu holen, um Konflikte, die oft komplexe, unterschwellige Ursachen haben, frühzeitig aus der Welt zu schaffen.

Für die Stories hat das soccc-Team mit Mitschülerinnen und Mitschülern über ihre Erfahrungen gesprochen, die QuABB-Beraterinnen an ihrer Schule befragt und sich mit dem Thema Ausbildungsabbruch auseinandergesetzt. Damit die Videos tatsächlich die Zielgruppen ansprechen hat das soccc-Team an der Schule ein Stimmen-Casting veranstaltet und damit weitere Schülerinnen und Schüler für die Produktion begeistert.

Zwei Dinge waren dem Schulteam besonders wichtig: „Die Videos müssen authentisch werden, damit alle sich darin wiedererkennen“, erklärt Katharina Mährlen, die im Schülerteam den Hut für die Planung auf hat. Gleichzeitig soll eine gute Portion Humor dafür sorgen, dass die Angesprochenen über sich selbst lachen können, ihre Rolle reflektieren und sich für andere Perspektiven öffnen.

Für die Schülerinnen und Schüler des soccc-Teams sind die QuABB-Videos ein echter Auftrag und gleichzeitig das Abschlussprojekt für ihre Ausbildung an der August-Bebel-Schule. Es ist nicht selbstverständlich, dass Schülerinnen und Schüler bereits in der Schule die verschiedenen Facetten ihrer zukünftigen Berufe eigenverantwortlich und im realen Leben kennenlernen. Neben der Produktion mussten sie verhandeln, präsentieren, kalkulieren und auf die Anforderungen der Auftraggeber eingehen. Jetzt findet Adrian Somesan: „Wir haben unser Bestes gegeben und ich glaube, das hat sich gelohnt. Wir waren alle sehr motiviert, weil wir wussten, dass die Videos wirklich gebraucht werden.“

Zu den Videos geht's hier.

Fotos: Lisa Pfahler (ABS, GMTA)

(Eine Veranstaltung des hessischen Landesprogramms QuABB und der bundesweiten Initiative VerA des Senior Experten Service in Kooperation)

Im Dezember 2016 fand der erste gemeinsame Fachnachmittag zu Grenzen der Ausbildungsbegleitung bei psychischen Störungen mit VerA und QuABB statt. Frau Dr. med. Penzkofer vom Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt lieferte mit ihrem Vortrag einen umfangreichen Überblick über die diversen Erscheinungsbilder seelischer Störungen bei jungen Menschen. Die wertvollen Hinweise zum Umgang mit den eigenen Grenzen in der Begleitung von Auszubildenden sollten in einer Folgeveranstaltung – so der Wunsch der Teilnehmenden – in einem übergreifenden Austausch zur Beratungspraxis konkretisiert und vertieft werden. Rund 30 ehren- und hauptamtliche Beratungsfachkräfte fanden sich zu einem zweiten Fachnachmittag am 1. Juni in Offenbach zusammen. Diesmal arbeiteten die Senior Experten und Senior Expertinnen mit den QuABB-Beraterinnen und -Beratern in kleinen gemischten Gruppen zu vorgegebenen und selbstgewählten Fallbeispielen aus der Praxis. Sie tauschten sich zum Umgang mit den Problemen von „Mohamed“, „Maria“ und „Marvin“ aus und entdeckten so die verschiedenen Wege, Ansätze und Herausforderungen der Ausbildungsbegleitung im Umgang mit psychischen Störungen. Trotz des sommerlichen Wetters beteiligten sich die Beraterinnen und Berater bis zum Schluss rege. Folgende Rückmeldungen sollen stellvertretend für die gelungene Veranstaltung sprechen:

„Die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Programmen und die gemeinsamen Ziele wurden deutlich.“

„Ich habe erfahren, wie eine Zusammenarbeit funktionieren kann und möchte diese Möglichkeit in Zukunft vermehrt nutzen.“

„Ich möchte für mich und für die Auszubildenden vom Erfahrungsschatz der Senior Experten profitieren und die Zusammenarbeit in der Region anstoßen.“

„QuABB bekommt für mich ein Gesicht.“

„Egal, wer was macht, im Zentrum steht der Jugendliche.“

90 Teilnehmende aus 22 Ländern folgten am 15./16. Mai 2017 der Einladung des CEDEFOP (European Centre for the Development of Vocational Training) nach Thessaloniki, um die Ergebnisse einer vierjährigen europaweiten Forschungsstudie zum Thema Bildungs- und Ausbildungsabbrüche zu diskutieren. Darunter war auch Dr. Sabine Beck als Vertreterin der QuABB-Koordinierungsstelle bei INBAS. QuABB war als Beispiel für eine erfolgreiche Strategie zur Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen Gegenstand der Studie gewesen und daher gebeten worden, bei der Abschlusskonferenz in Griechenland aktiv teilzunehmen. Einen ersten Einblick in die Ergebnisse der Studie hatte Irène Psifidou (CEDEFOP) bereits auf der ESF-Jahrestagung im Februar 2016 in Hanau ermöglicht, die durch die QuABB-Koordinierungsstelle organisiert worden war.

Im Rahmen der Studie waren mehr als 330 Maßnahmen in 28 Ländern identifiziert und davon 44 eingehend analysiert worden. Die Ergebnisse mündeten in einen virtuellen Werkzeugkoffer, der ab sofort für alle Interessierten öffentlich zugänglich ist.

Am ersten Tag der Konferenz, die unter dem Titel “VET as a solution to leaving education early” stand, präsentierte sich QuABB gemeinsam mit 25 anderen Programmen, Projekten und Maßnahmen, die ebenfalls erfolgreich an der Prävention, Intervention und Kompensation (d.h. an der Entwicklung tragfähiger Anschlussperspektiven) von Ausbildungsabbrüchen und Schulverweigerung arbeiten. Der zweite Tag stellte die Evaluation und Selbstreflexion im Hinblick auf Strategien und Fachpraxis in den Vordergrund. In die Diskussion wurden auch außereuropäische Perspektiven einbezogen: So zeigte Janssen Edelweiss Nunes Teixeira (Weltbank) in seinem Beitrag auf, wie es gelingt, in Kambodscha und Tadschikistan Schüler und Schülerinnen im Lernprozess zu halten.

Bereits in der Eingangsdiskussion wurde das Thema der Veranstaltung kontrovers diskutiert. In dem intensiven Austausch der Teilnehmenden aus Ministerien, Institutionen, lokalen Anbietern beruflicher Bildung und europäischen Projekten war eine Aussage wegweisend für die gesamte Tagung: Die regionalen und nationalen Bedingungen für Ausbildung in Europa und der Welt sind so verschieden, dass die identifizierten und gut aufbereiteten Ergebnisse – Beispiele, Instrumente und Arbeitshilfen aus dem Werkzeugkoffer "VET-toolkit" – stets ins Verhältnis zum Kontext, zum jeweiligen Individuum und zu den einschlägigen Institutionen gesetzt werden müssen.

Der Direktor des CEDEFOP, Joachim James Calleja, schloss mit einem Aufruf an die beteiligten Ländervertreterinnen und Ländervertreter, die gefundenen Indikatoren und Hinweise zu erfolgreichen Strategien für entsprechende Initiativen in ihren Ländern einzusetzen. Schon in der laufenden Förderperiode werden zum Beispiel die sechs Risikoprofile zur Unterstützung der regionalen Prozessbegleitung und der Fortbildungsveranstaltungen der QuABB-Koordinierungsstelle genutzt.

Für November 2018 ist eine große Fachtagung in Hessen geplant, um die europaweiten Ergebnisse für Fachkräfte, Akteure, Strateginnen und Strategen von QuABB nutzbar zu machen.

Weiterführende Informationen

Bei Fragen zu diesem Thema wenden Sie sich an Dr. Sabine Beck von QuABB (sabine.beck@remove-this.inbas.com, 069 27224-853).

Website der Koordinierungsstelle des Landesprogramms QuABB (Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule): www.quabb-hessen.de

Twitter Beiträge zur Konferenz: https://twitter.com/search?f=tweets&q=%23VETearlyleaving&src=typd

Toolkit auf Facebook: https://www.facebook.com/efvet.org/photos/a.541291909226330.117688.324433064245550/1434967636525415/?type=3&theater