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QuABB an den Berufsschulen

 

Während der Ausbildung gibt es verschiedene Stolpersteine. Neben Schwierigkeiten in der Berufsschule und im Betrieb können auch private Probleme Auszubildende davon abhalten, sich auf den Unterricht oder die Arbeit zu konzentrieren. Wenn in der Ausbildung nicht alles rund läuft, können die Berater*innen von QuABB alle Beteiligten unterstützen, indem sie bei Konflikten moderieren, mit den Ratsuchenden die Ursachen von Problemen identifizieren und sich Zeit nehmen, um sie durch schwierige Phasen während der Ausbildung zu begleiten.

Zusammenarbeit vor Ort

Um sicherzustellen, dass Auszubildende rechtzeitig Unterstützung erhalten, haben die Berater*innen von QuABB ihre Büros an den Berufsschulen. Die allermeisten Probleme lassen sich lösen – wenn man rechtzeitig handelt. Sie als Lehrkräfte der Berufsschulen sind nah an Ihren Schüler*innen dran und können so frühzeitig auf das Beratungsangebot von QuABB hinweisen, wenn Ihnen eine externe Unterstützung der jungen Menschen sinnvoll erscheint.

Nehmen Sie Kontakt zur Ausbildungsbegleitung an Ihrer Berufsschule auf. 

Früherkennung von Krisen

Eine aufkommende Krise im Ausbildungsverlauf kann schon im Vorfeld anhand von verdeckten oder offensichtlicheren Signalen erkannt werden. Schwierig ist nur, sie im Arbeitsalltag rechtzeitig wahrzunehmen und ihnen aktiv nachzugehen.

Um diese Früherkennung zu erleichtern, haben wir in QuABB ein Präventionskonzept entwickelt, das Sie darin unterstützt, bestimmte Auffälligkeiten leichter zu erkennen und gemeinsam mit Ihrer Ausbildungsbegleitung vor Ort zu bearbeiten. Dazu gehört zum Beispiel die Übersicht Frühwarnsignale, mit der Sie verschiedene Früherkennungszeichen durchgehen können und Tipps zum Umgang erhalten. Genauso wichtig ist die Bekanntheit des Beratungsangebots von QuABB an Ihrer Schule. Deshalb gehen die Ausbildungsbegleiter*innen regelmäßig durch die Klassen, um sich vorzustellen.

Aber am besten kennen Sie Ihre Auszubildenden und erfahren oft als erste von Schwierigkeiten oder Hürden. Wenn es gelingt, frühzeitig auf diese einzugehen, löst sich so manches Problem schnell auf. Für alles andere können Sie die QuABB-Ausbildungsbegleitung einbeziehen. Sie steht auch im engen Kontakt zu allen weiteren Beratungsangeboten an Ihrer Schule und dem gesamten Hilfesystem in ihrer Region. Gemeinsam mit Ihnen begleiten die Ausbildungsbegleiter*innen die Auszubildenden bestmöglich, um Ihnen eine zufriedenstellende und erfolgreiche Ausbildungszeit zu ermöglichen.

Wenn Sie die Prävention von Ausbildungsabbrüchen aktiv in Ihren Unterricht einbeziehen möchten, schauen Sie sich die beiden Vorschläge für Unterrichtseinheiten an: Rechte und Pflichten in der Ausbildung und Umgang mit Konflikten. Beide Themen haben wir aufgrund der langjährigen Beratungserfahrung in QuABB als zentralen Herausforderungen im Ausbildungsalltag identifiziert.
Digitale Lernbegleiter und andere Tools für den Unterrichtsalltag finden Sie in der kostenlosten Toolbox für Berufsbildungs- und Unterrichtspraxis der Kompetenz-Werkstatt.

Komponenten für die Früherkennunng auf einen Blick

  • Frühwarnsignale erkennen und reagieren Übersicht Frühwarnsignale
  • Klassenvorstellungen von QuABB für die Auszubildenden
  • Einbeziehung und Weiterleitung an die Ausbildungsbegleitung an Ihrer Schule
  • Fehlzeiten und schlechte Noten als messbare Indikatoren zur Früherkennung
  • Unterrichtseinheiten zu zentralen Problemfeldern

Weitere Empfehlungen zur Früherkennung durch QuABB finden Sie auch im Grundlagenpapier zur Zusammenarbeit mit QuABB. Den Rahmen für die Arbeit von QuABB in Ihrer Region bilden diese landesweit abgestimmten Qualistätsstandards.

Frühwarnsignale

Frei nach dem Motto "lieber früh als spät!" können Sie mit dieser Liste von Signalen bewusst nach Auffälligkeiten suchen, die Sie bei Ihren Auszubildenden wahrnehmen. Außerdem gibt es konkrete Tipps, um darauf zu reagieren.

Unterrichtseinheiten & Tools

Weiterführende Informationen

Methodenkoffer: Vielfalt in der Ausbildung
Ein Methodenkoffer des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) soll das Ausbildungspersonal in der beruflichen Bildung beim Umgang mit diskriminierenden Verhaltensweisen und Denkmustern innerhalb der Ausbildung unterstützen. Anhand von vier Schulungseinheiten wird ein Gesamtkonzept angeboten, das in einem vorausgegangenen Modellversuch erprobt wurde.