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Aktuelles

QuABB-Fachtag in Frankfurt zum Thema Prävention und Geflüchtete in Ausbildung

9 Programme und Initiativen mit dem Ziel, Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, trafen sich am 30.11.2016 in Frankfurt und widmeten sich dem Schwerpunktthema Prävention. Die Hochschule der BA präsentierte das Konzept "PraeLab" und Ausbildungsbegleitungen aus Kassel und dem Odenwaldkreis berichteten von der praktischen Umsetzung. Das Bild wurde durch die Erfahrungen in Darmstadt abgerundet und in der Arbeitsphase weiterdiskutiert. Gesammelt und ausgetauscht wurden erfolgreiche Präventionsstrategien in Hessen, in Deutschland und, auch erstmals dabei, in Belgien. Das Projekt BIDA (= Berufliche Integration durch Ausbildungsbegleitung in der dualen Ausbildung) kam schon am Vortag zu einem Projektbesuch nach Offenbach angereist und ließ sich in Obertshausen an der Georg-Kerschensteiner-Schule von den QuABB-Beratungslehrerinnen und der Ausbildungsbegleitung die praktische Umsetzung von QuABB zeigen. Anschließend informierte die Koordinierungsstelle bei INBAS zur Ausrichtung und Struktur des Programms in Hessen. Beim Fachtag diskutierten die Projektvertretungen, die gemeinsam mit ihrer Aufsichtsbehörde für Ausbildung (Institut für Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in KMU) angereist waren, eifrig mit und kamen zu dem Schluss, dass die Strategien zur Krisenbewältigung und Abbruchvermeidung in Europa erstaunlich ähnlich sind (oder sich gleichen).

Ein weiteres aktuelles Thema bestimmte die Arbeitsphase des Fachtags am 30.11., nämlich die Unterstützung von Geflüchteten in Ausbildung und etwaige Schnittstellen zu Projekten für Geflüchtete mit Projekten zur Abbruchvermeidung. In diesem Kontext berichtete Frau Reinhart vom HMWEVL zur hessenweiten Förderkette "Wirtschaft integriert" für junge Menschen mit Sprachförderbedarf, Herr Weber von der Regionaldirektion der BA zu den Maßnahmen der Arbeitsagentur für Geflüchtete und zwei Vertreter der KAUSA-Servicestelle in Frankfurt von KUBI zu ihrem Beratungsangebot für diese Zielgruppe. Fazit: es gibt einen hohen Informationsbedarf zu den vorhandenen Angeboten, es mangelt an Transparenz. Eine Übersicht für Frankfurt wird die KAUSA-Servicestelle abbilden - INBAS wurde beauftragt, dasselbe für Hessen zu tun. Einig waren sich die Teilnehmenden darüber, dass die große Zahl an Geflüchteten in Ausbildung für 2018 erwartet wird. Zeit genug, sich den anstehenden Aufgaben zu widmen.

Die Ergebnisse zu beiden Themen des QuABB-Fachtags werden für die Homepage aufbereitet und allen zugänglich gemacht.