Aktuelles
QuABB-Beteiligung an der Projektwoche der Max-Eyth-Schule in Dreieich
Vom 18. bis 22.06. 2018 fand die diesjährige Projektwoche der Max-Eyth-Schule statt. Es handelt sich dabei um eine schulische Veranstaltung an der Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen beteiligt sind. Die Schülerschaft konnte aus einem breiten Angebot unterschiedlichster Projekte wählen.
Erstmalig beteiligten sich dieses Jahr die QuABB-Ausbildungsbegleiterinnen (Kreis Offenbach), Olga Lucas Fernández (Max-Eyth-Schule Dreieich und Georg-Kerschensteiner-Schule Obertshausen) sowie Anja Jäntsch (August-Bebel-Schule Offenbach) an der Projektwoche.
Seit 2009 wird das Beratungs- und Unterstützungsangebot „QuABB“ an drei Berufsschulen im Landkreis Offenbach erfolgreich angeboten und unterstützt Auszubildende bei schulischen, beruflichen und persönlichen Schwierigkeiten. Ziel von „QuABB“ ist es, über eine enge Vernetzung aller Beteiligten, Prävention und Krisenintervention (Beratung, Coaching und Clearing) die Zahl der Ausbildungsabbrüche in Hessen zu senken. Bis zu 25% der Ausbildungsverhältnisse werden innerhalb der Probezeit oder im ersten Ausbildungsjahr aus den unterschiedlichsten Gründen aufgelöst.
„Ich freue mich sehr, dass dieses Jahr auch die zuständige QuABB-Ausbildungsbegleiterin unserer Berufsschule einen Workshop für unsere Schüler anbietet“, so der Schulleiter des Max-Eyth-Schule, Wolf-Dieter Gäbert.
Unter dem Motto „Erfolgreich durch die Ausbildung“ fand ein Präventionsworkshop für die Berufsschüler/-innen des 1. und 2. Ausbildungsjahres im Ausbildungsberuf Medizinische Fachangestellte statt.
Der Projekttag startete mit einem gruppendynamischen Aktivierungsspiel, um die Atmosphäre aufzulockern und sich besser kennenzulernen. In Gruppenarbeiten wurde die Ausbildungszufriedenheit reflektiert und die Auszubildenden tauschten sich über konkrete Praxisbeispiele aus. Ein weiterer Schwerpunkt war die Entstehung und Vermeidung von Konflikten in der Ausbildung. Durch eine Filmsequenz aus dem QuABB-Werkzeugkoffer „Frühwarnsystem“ wurde den Auszubildenden vermittelt, Konflikte in der Ausbildung zu erkennen, zu bewerten und sie als Chance für Veränderungen zu begreifen sowie eigene Kompetenzen zur Konfliktbearbeitung zu entwickeln.
Der Workshop wurde gemeinsam mit der zuständigen Klassenlehrerin, Susanne Frey, und den Fachlehrerinnen, Ruth Meurer-Kracklauer und Caroline Wassermann, vorbereitet und durchgeführt. „Der Präventionsworkshop war eine hilfreiche Option, um unsere Schüler/-innen auch außerhalb des täglichen Schulunterrichts zu unterstützen und zu beraten“, betonte Susanne Frey und würde sich QuABB-Präventionsmaßnahmen als eine Unterrichtseinheit im 1. und 2. Ausbildungsjahr wünschen.
Auch die Projektteilnehmer/-innen würden sich über eine Fortführung des QuABB-Beratungsangebotes freuen. „Der Workshop hat uns Spaß gemacht und es wäre super, wenn uns die QuABB-Ausbildungsbegleiterin im nächsten Schuljahr wieder besucht“, teilte eine Schülerin aus dem 1. Ausbildungsjahr mit.
Die zuständigen QuABB-Ausbildungsbegleiterinnen im Kreis Offenbach beraten und begleiten Auszubildende und kooperieren eng mit Betrieben, Berufsschulen, IHK, HWK und weiteren Akteuren. Die Beratungen sind grundsätzlich vertraulich und kostenlos. Verantwortlich für den Landkreis Offenbach ist seit November 2015 das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V.
Das Programm wird gefördert aus den Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL) und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds (ESF). Hessenweit koordiniert wird das Programm durch INBAS GmbH, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.